119. Mitgliederversammlung
26. Juni 2024Ausbildung zum Immobilienkaufmann (m/w/d)
9. September 2024Die Heizalternative für umweltschonendes Wohnen
DIE WÄRMEPUMPE IST DA - UND NUN?
In Ihrem Gebäude ist die Gas- oder Ölheizung aus- und die Wärmepumpe eingezogen? Damit Sie mit dieser effizient und sparsam heizen und somit Geld sparen, gibt es einige Dinge im Heizverhalten zu beachten. Die MBV eG hat in diesem Faltblatt ein paar Tipps zum Umgang für Sie parat.
Wie funktioniert die Wärmepumpe eigentlich?
Eine Wärmepumpe funktioniert ähnlich wie ein Kühlschrank, nur umgekehrt: Die Wärme wird nicht dem Innenraum des Geräts, sondern der Umgebungsluft entzogen. Mit der gewonnenen Wärme wird dann das Haus oder die Wohnung beheizt. Das schont das Klima, da die Wärmepumpe selbst keine fossilen Brennstoffe wie Gas oder Kohle verheizt, sondern mit (Öko-)Strom bestenfalls von der eigenen Photovoltaikanlage mit Batteriespeicher betrieben wird.
Eine Wärmepumpe setzt sich aus drei Teilen zusammen:
Draußen ist es kalt: Heizt die Luft-Wärmepumpe trotzdem?
Auch bei niedrigen Temperaturen ist auf die Wärmepumpe Verlass: Denn auch kalte Luft enthält Wärmeenergie. Am effizientesten funktioniert die Wärmepumpe jedoch, wenn die Differenz der Umweltwärme (Wärmequelle) und Heizwärme möglichst gering ist.
Mein Heizkörper wird gar nicht mehr richtig warm?
Das ist vollkommen normal, dass sich die Heizkörper nicht mehr so warm anfühlen. Dies liegt an den geringeren Vorlauftemperaturen. Entscheidend ist, dass die gewünschte Raumtemperatur erreicht wird.
Was muss ich beachten, damit die Wärmepumpe effizient läuft?
Beim Heizen mit Wärmepumpe sollte die Heizung in einem einzelnen Raum nicht abgedreht werden, da sonst die Grundtemperatur der Gebäudehülle sinkt. So benötigt die Wärmepumpe eine höhere Vorlauftemperatur, also mehr Energie. Am sparsamsten arbeitet die Wärmepumpe, wenn die gewünschte Temperatur so selten wie möglich geändert wird. Die Thermostate an den Heizkörpern sollten daher nicht mehr verstellt werden.
Deswegen ist auch eine Nachtabsenkung – wie sie häufig bei Gasheizung eingestellt ist – bei Wärmepumpen nicht ratsam.
Wärmepumpen sind im laufenden Betrieb generell energiesparender als Gasheizungen. Zum Aufheizen benötigen sie jedoch mehr Zeit und Energie. Statt durch eine Nachtabsenkung Energie und Heizkosten zu sparen, kann sich der Energiebedarf enorm erhöhen.
Bei der Wärmepumpe lassen sich auch Sommer- und Winterzeit einstellen. Dann wird im Sommerbetrieb nur noch die Warmwasseraufbereitung übernommen, sodass die Heizung in einer kühlen Sommernacht ausgeschaltet bleibt.
Das Wichtigste in Kürze:
- Die Wärmepumpe funktioniert wie ein Kühlschrank – nur umgekehrt.
- Die Heizkurve muss an Gebäude und Bedürfnisse der Bewohnerschaft
angepasst sein. - Alle Räume sind gleichmäßig zu heizen, um das Auskühlen zu verhindern.
- Thermostate an den Heizkörpern möglichst nie verstellen – insbesondere nicht über Nacht.
- Heizkörper und Warmwasser haben maximal eine Temperatur von circa 55 °C.
- Es braucht keine Nachtabsenkung, da diese keine Energie spart.
- Die passende Einstellung zur Jahreszeit spart Strom und verlängert die Lebensdauer.
Sind die Wohnräume trotzdem nicht warm genug, ist die Heizungssteuerung vermutlich nicht optimal eingestellt.
Melden Sie sich gerne beim Service der MBV eG.
Unseren Informations-Flyer können Sie auch hier als PDF herunterladen RICHTIG HEIZEN MIT DER WÄREMEPUMPE
Ihre Mettmanner Bauverein eG